Syphilis |
Durch Treponema pallidum hervorgerufene, sexuell übertragbare Erkrankung, die in mehreren Phasen verläuft und unbehandelt
zum Tode bzw. zu schweren Gesundheitsschäden führt. Übertragung der Erreger erfolgt vor allem beim Kontakt mit einem Syphilisgeschwür an der Haut oder Schleimhaut (bsd. externe Genitalien, Vagina, Anus, Rektum, jedoch auch Lippen und Mund). Erste Symptome treten nach etwa 9-21 Tagen nach der Ansteckung als rote Flecken an Penis, After oder der Scheide bzw. teilweise auch an anderen Körperstellen auf, die gelegentlich zu Geschwüren auswachsen. Die Symptome der ersten Phase verschwinden in der Regel wieder. Die zweite Phase schließt sich mehr oder weniger an die erste an und ist durch einen meist nicht juckenden Hautausschlag charakterisiert. Dieser verschwindet wiederum ebenfalls selbständig. Es folgt eine monate- bis jahrelange Latenzzeit, in der die Krankheit voranschreitet und dabei insbesondere zur Schädigung des Nervensystems führt. Durch Behandlung mit Antibiotika (Penicilline, Tetracycline und Cephalosporine) ist Heilung möglich. Voraussetzung für Heilung ohne Folgeschäden ist jedoch Therapiebeginn möglichst in der ersten Phase, in der noch keine neurologischen Folgeschäden vorliegen. [Quellen: 1, 2; siehe auch 3] |