Flavonoide |
|
Definition: Zuweilen gelb gefärbte Substanzen, deren
Grundkörper ein Phenyl-Chroman
ist (alternative Bezeichnung: Phenylchromanderivate) |
|
|
|
Biogenese: Ausgangsverbindungen der Biogenese sind ein
Molekül eines Phenylacryloyl-CoA-Derivats sowie drei Moleküle Malonyl-Coenzym-A, aus
denen, katalysiert durch einen Multienzymkomplex, zunächst Chalkone gebildet werden.
Durch enzymkatalysierte Addition der OH-Gruppe an das Enonsystem entsteht ein Flavanon,
welches zu den weiteren Flavonoidgruppen umgewandelt wird. Ferner besteht (wahrscheinlich)
die Möglichkeit der direkten Überführung von Chalkonen in Flavanonole.
Einführung bzw. Abspaltung von Hydroxylgruppen, Methoxylierungen und Einführung von
Zuckerresten (O- oder C-glykosidisch) führt zu einer Vielzahl von Derivaten.
Isoflavane und Neoflavane
gehen durch Arylwanderung aus den Flavanen hervor. |
|
Eigenschaften: |
|
|
Vorkommen: |
- |
sporadisch in Mikroorganismen und Algen |
- |
fehlend bei Pilzen |
- |
häufig bei Moosen und Farnen |
- |
nahezu ubiquitär bei Samenpflanzen, wo sie in sämtlichen
Pflanzenteilen vorhanden sein können und in grünen Teilen scheinbar immer vorhanden sind |
|
|
|
© Thomas Schöpke thomas@schoepke.de |